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Wie ich wurde, was ich wurde – mein Weg zur Markenmentorin

Barbara Schweizer - Meinung zu finde dein Warum

Wie ich wurde, was ich wurde – mein Weg zur Markenmentorin

Wie der gute Mark Twain vor langer Zeit schon sagte “es gibt zwei wichtige Tage in deinem Leben: der Tag an dem du geboren wurdest, und der Tag, an dem du rausfandest warum”. 

Als grosser Fan von Positionierung, ist bei mir natürlich das Thema des persönlichen Warums, also dem, was dich im Leben antreibt ein grosses Ding. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ich der Aussage von Mark Twain zustimme: Sein “Warum” zu finden, ist tatsächlich eine sehr feine Sache.
 
Ich sehe das aber noch etwas differenzierter und denke, dass auch die vielen Etappen dazwischen genauso wichtig sind, denn die machen dich ebenso zu dem, was du heute bist. Daher nehme ich dich heute mit auf eine Reise in meine Vergangenheit, bei der ich dir ein paar Einblicke in die wichtigsten Etappen in meinem Leben gebe.
 
  1. Oktober 1981: Der erste wichtige Tag. Der Logik von Mark Twain folgend, wäre er also hier, der erste wichtige Tag in meinem Leben: der 11. Oktober, der Tag an dem ich das Licht der Welt erblickt habe. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, denn aus offensichtlichen Gründen fehlen die Erinnerungen dazu – mehr müssten meine Eltern, die damals unglaublich happy waren, erzählen.
  2. Späte 80er: Der Kampf um die Fernbedienung: So gegen Ende80er kommen sie, die ersten Erinnerungen. Und eine davon ist an folgendes gelinkt: Letzthin wurde ich mal gefragt, wann ich gemerkt habe, dass ich Marketing machen will. So genau kann ich das nicht beantworten, aber irgendwie muss schon in meiner Kindheit die Begeisterung da gewesen sein, denn bei uns zu Hause gab es, wie wahrscheinlich in so vielen andern Haushalten, den Kampf um die Fernbedienung. Nur war es bei uns so, dass ich nicht Filme oder Serien, sondern einfach nur Werbung gucken wollte – weil sie mich total fasziniert hat. Viel mehr als Filme oder so.
  3. Noch immer in den späten 80ern: Die Fäden der Gang im Hintergrund zusammengehalten: Natürlich bestand meine Jugend nicht nur aus TV-Gucken, nein im Gegenteil, das war eigentlich eher rar bei mir. Den grössten Teil meiner Zeit verbrachte ich draussen, mit meiner Quartier-Gang. Endlose Spiele, lange Streifzüge, gemeinsame Aktivitäten aller Art. Ich hatte eine so unbeschwerte Jugend, wie ich sie mir für meine Tochter nur wünschen kann. Gemeinsam mit meinen Freunden tolle Dinge machen, das war für mich damals das grösste. Und meine Rolle dabei war es immer, zu planen, wie die nächsten Abenteuer umgesetzt werden konnten.
  4. In den frühen 90ern: erstes Mal das Meer gesehen, das hat bei mir etwas ausgelöst, das mich bleibend geprägt hat. Ich weiss nicht, was es war: der Duft des Meerwassers, die fremde Sprache oder die vielen neuen Eindrücke. Auf jeden Fall sass ich am Ende unseres Urlaubs im Auto und weinte sniefend vor mich hin: Meer, ich komme wieder – ganz bestimmt und ganz oft. Und dieses Versprechen sollte ich definitiv halten.
  5. Oktober 2003: Da studieren, wo andere Urlaub machen. Das Fernweh ist geblieben. Daher hätte ich eigentlich von einem Studium irgendwo ganz weit weg geträumt, aber ohne EU-Pass war das als Schweizerin damals gar nicht so einfach. Daher habe ich die am weitesten entfernte, und dennoch realistische Option gewählt. Die Uni Lugano und habe mich da für Kommunikationswissenschaften eingetragen. Passte ja irgendwie auch, denn Werbung war ja schon immer so ein Ding, dass mir zugesagt hat, aber so ganz klar, was es denn wirklich mal werden sollte, war es mir zu dem Zeitpunkt sicherlich noch nicht. 
  6. Sommer 2004: erster Kommunikations-Job. Rein zufällig bin ich auf eine Anzeige einer Werbeagentur gestossen. Es wurde jemand gesucht, der fliessend 3-sprachig, kommunikativ und flexibel war. Wer sonst, wenn nicht ich, hab ich gedacht und mein bald darauf Chef hat das auch so gesehen, so wurde ich Projektleiterin für eine schweizweite Kommunikationskampagne mit vielen Vor-Ort Promotionen und bin die erste Hälfte meines Sommers mit meiner Crew durch die ganze Schweiz gereist und habe dabei gelernt, was es heisst work hard, play hard. Nebst dem vielen Spass, den wir hatten, durfte ich hier meine ersten schüchternen Führungserfahrungen sammeln und habe gemerkt, dass es mir unglaublich gut gefällt, andere dabei zu unterstützen, das Besten aus sich rauszuholen. Das was mich auch in späteren Führungsrollen immer am meisten begeistert hat.
  7. Auch Sommer 2004: Reise nach Cuba: Während ein Teil meines verdienten Geldes in mein Studienbudget floss, habe ich den andern Teil, recht spontan, in ein Flugticket nach Kuba investiert und dort nochmals richtig lernen dürfen, was es heisst, die grosse Freiheit geniessen: Tag ein Tag aus, hab ich das Leben, das Salsa-Tanzen und die Mojitos genossen und wahrscheinlich eine der besten Zeiten meines Lebens genossen.. Freiheit pur – einer Freiheit der ich immer gerne wieder nachträume und eine Zeit, die meinen Wunsch, dort leben zu können, wo es grad Spass macht, noch mehr verstärkt hat. 
  8. Oktober 2006: Diplom in der Tasche: Nach unzähligen Stunden in der Bibliothek und zahlreichen viel zu kurzen Nächten war es so weit: ich habe mein Bachelordiplom endlich in der Tasche und einen Moment lang das Gefühl, die Welt würde nun endlich mir gehören – bis zum Moment, an dem ich in der Realität der Job-Such-Welt gelandet bin. So einfach ist es gar nicht, aber zum Glück hilft mir mein vorheriger Chef mit eine Empfehlung, so dass ich bei einem der grössten IT Dienstleister einen Job finde, bei dem ich schnell viel lernen kann und von Eventmanagement über Direkt-Marketing, Employer-Branding bis zu PR, einmal die ganze Klaviatur des Marketing erlernen und am Schluss auch Teile davon verantworten – und dabei meinen heutigen Mann kennenlernen darf. 
  9. September 2010: Hallo Victorinox. Ein bisschen “ab vom Schluss”, damals definitiv noch nicht so als coole Marke wahrgenommen, aber dennoch, eine Marke mit internationaler Reichweite und mein erster Schritt, in die Welt grosser Marke. Dass ich mein Marken-Herz an Victorinox verlieren würde, habe ich zu dem Zeitpunkt noch nicht geahnt. Auch dass ich dort 11 Jahre bleiben würde, hätte ich mir im 2010 nicht vorstellen können. Gestartet im Online-Marketing, habe ich später Projektleitung von diversen Endkonsumenten Projekten gemacht, bevor ich ins Marketing gewechselt bin und den Bereich Markenführung übernommen habe.
  10. März 2021: Ich muss mal wieder in die Welt hinaus. Die letzten zwei Corona-Jahre haben mich und meine Familie ganz schön mitgenommen. Unser 3-monatiger USA-Aufenthalt, bevor unsere Tochter in den Kindergarten kommt? Abgesagt! Meine Reisen jeweils über die Weihnachtsferien? Abgesagt! Wie frustrierend! aber manchmal braucht es Frust, um etwas Tolles entstehen zu lassen. Den Gedanken, an eine Auszeit, bevor die offizielle Schulzeit unserer Tochter beginnt war noch immer da. So ist sie entstanden, die Idee einer mega langen Workation und wir haben Pläne geschnürt, um für ein Jahr nach Schweden zu reisen.
  11. August 2021: Hejhej Stockholm. Ein Auto voller Alltags-Material, ein Kindergartenplatz für meine Tochter, ein Airbnb für einen Monat und eine frisch gegründete Firma im Gepäck, sind wir Richtung Schweden losgefahren. Während ich die ersten Wochen damit beschäftigt war, rauszufinden, wo wir längerfristig wohnen sollen und wie das alles so läuft in Schweden, kam dann bald die Frage:  Was will ich nun mit meiner Firma machen? Mein Netzwerk abklappern hat mir die ersten Jobs gebracht, aber so wirklich happy war ich damit nicht. Die Freiheit, die ich mir von meiner Selbständigkeit erhofft, habe, lag nur darin, dass ich dann und dort arbeiten konnte, wo ich wollte, inhaltlich hat es mich nicht wirklich erfüllt.
  12. Oktober 2021: War das alles? Zeitlich treffender hätte es nicht sein können, aber zum 40. Geburtstag hat somit die Midlifecrisis, zumindest mal auf beruflicher Ebene, voll eingeschlagen, so dass ich mir kurzerhand ein Positionierungscoaching gegönnt habe. Eine mega Entscheidung. Die Steffi von Marke.Leben und ihr Coaching haben mir gezeigt, was ich wirklich will, dass ich gar nicht ganz so weit davon entfernt bin, am richtigen Ort zu stehen, dass eigentlich alles schon da ist, dass es bloss noch einen Rahmen brauchte und was es wirklich ist, wofür ich gerne aufstehe: Nämlich ambitionierten Mitmenschen zu helfen, ihre Projekte zu verwirklichen. Und weil ich schönes Design, cooles Marketing, aber das Unternehmertum genauso spannend finde, tue ich dies, in dem ich nun als Markenmentorin für Solopreneure unterwegs bin. Ich helfe Menschen, die in ihre Selsbtändigkeit gestartet sind, aber das Gefühl haben, noch nicht richtig da zu sein, wo sie wollen und somit nicht richtig wissen, wie sie kommunizieren sollen, ihre Positionierung zu schärfen und sie so zu nutzen, dass tolles Marketing entsteht. Marketing, das Spass macht, aber auch so authentisch ist und bei den Kunden so gut ankommt, dass es Erfolg bringt.

So, das waren sie nun, die wichtigsten Etappen aus meinem Leben, zumindest mal diese, zwischen dem Tag, an dem ich geboren wurde, und dem Tag, an dem ich mein “Warum” gefunden habe. Die Reise ging natürlich noch weiter. Seit ich mein Warum gefunden habe, hat sich so unglaublich viel getan – zu viel für diesen Artikel, aber ein guter Steilpass, um einen nächsten Artikel zu schreiben. Und der, der kommt bestimmt.  Schau bald wieder vorbei. 

Und wie siehst bei dir aus, hast du dein Warum schon gefunden? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar.

 

P.S. Entstanden ist dieser Blog-Artikel übrigens im Rahmen der BoomBoomBlog Challenge 2022 von der unglaublich inspirierenden Judith Peters. Im Rahmen einer sehr spannenden und lehrreichen Wochen durften wir bei der Judith das ABC des bloggens erlernen und dabei ganz viele tolle Menschen kennenlernen.
Was ich bei der Judith auch gelernt habe: Blogen ist toll, weil beim bloggen kann man auch nach dem Veröffentlichen nochmals anpassen.
Diese Woche lief alles etwas anders als geplant, aber mit diesem Satz im Kopf, drücke ich jetzt dennoch auf den “veröffentlichen” Knopf und nehme es mir heraus, den Artikel im Anschluss nochmals zu veröffentlichnen. Bin gespannt, wie sich das für mich, einer ehemaligen Perfektionistin so anfühlen wird 🙂

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6 thoughts on “Wie ich wurde, was ich wurde – mein Weg zur Markenmentorin”

  1. Hallo Barbara,
    danke, dass ich mit dir auf eine Reise durch dein Leben gegen durfte. Sooo schön, wie du dein erster Mal am Meer beschreibst! Ich bin an der Nordsee groß geworden und hab so ein Erlebnis nicht. Das Meer war einfach immer da bzw. keine halbe Stunde entfernt und gehörte halt zum Alltag… Und ist bis heute der Ort, an dem ich zur Ruhe komme.
    Alles Gute fürs Positionierungsbusiness!

    1. wow, am Meer zu leben, das stell ich mir so toll vor ich kann mir total gut vorstellen, dass es perfekt ist, um runter zu kommen

      aktuell ist es mal der See bei mir – immerhin, aber was nicht ist, kann ja noch werden

    2. Hallo Barbara,

      vielen Dank, dass du dich getraut hast, den Veröffentlichen Button zu drücken und wie cool, du hast ja sogar schon Kommentare. Perfektionismus führt zu nichts, außer, dass vorgenommene Dinge oft auf der Strecke bleiben! Wäre schade, wenn du den Artikel nicht veröffebtlicht hättest. Ich finde ihn schon ziemlich gut, aber ich habe auch gerade meinen ersten richtigen Blogartikel veröffentlicht und keine Expertenmeinung. Was ich sagen kann: Dies ist von einigen Blogartikeln, die ich gestern noch abgefangen habe und bei Insta interessant fand, der erste, den ich zu Ende gelesen habe!

      1. Hi,
        Freut mich sehr, dass du es bis zum Ende geschafft hast – und sehe ich genau so, dass der Perfektionismus einfach mal auf der Strecke bleiben darf.
        Lieber Gruss
        Barbara

  2. Liebe Barbara

    Vielen Dank für deinen inspirierenden meeresduftenden Artikel über Gäng-Leading, weltenbummeln und das Finden deines Warum.

    Mein Warum ist klar, dennoch finde ich es gar nicht so einfach, das Ganze in Worte zu fassen.
    Liebe Grüsse
    Chris

    1. Liebe Chris
      Danke für deine Rückmeldung.
      Hast du dir die Probleme und Wünsche deiner Kunden schon mal genauer angeschaut und diese mit dem Warum kombiniert? Das ist meist eine ganz tolle Grundlage für Content, der Nutzen mit Persönlichkeit verbindet.
      Und wenn du konkrete Fragen zum Thema hast, kannst du dich sehr gerne mal bei mir melden oder komm mal in meine Marketing-Montag Session und bring deine Frage(n) mit.
      Lieber Gruss,
      Barbara

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